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Herz und Kreislauf - Basis für Vitalität und Leistungsbereitschaft

Herz-Kreislauf Autor:in Anna M. Dittus Veröffentlichungsdatum: 27.6.2024

    Fühlen wir Menschen uns bei Hitze, schwül-warmen oder stark wechselhaften Temperaturen nicht wohl, tun wir das oft mit folgendem Satz kund: „Ich hab'Kreislauf.“ Da unsere Pferde nicht mit uns sprechen können, empfiehlt es sich, in diesen Zeiten besonders sensibel zu sein, um Kreislauf-Probleme frühzeitig zu erkennen oder ihnen bereits prophylaktisch entgegenwirken zu können. Doch was ist eigentlich der Kreislauf? Und was bringt diesen aus der Bahn? Und welche Rolle spielt das Herz dabei?

    Wenn das Blut im Kreis läuft - die Definition von „Kreislauf“

    Oft fällt das Wort „Kreislauf“ ganz lapidar im Sprachverlauf. Gemeint ist damit der Blutkreislauf. Dessen Motor ist der Herzmuskel. Wie bei uns Menschen gliedert sich das Pferdeherz in zwei Vorhöfe und zwei Herzkammern, die beiden Herzhälften sind durch die Herzscheidewand voneinander abgetrennt. Zwischen den Vorhöfen und den Kammern befindet sich auf jeder Seite eine Herzklappe. Das Blut läuft über den kleinen und den großen Blutkreislauf durch das Herz und kommt auf seinem Weg auch zur Lunge und tankt, nachdem es auf seinem Weg durch den Körper nach und nach an Sauerstoff verloren hat, dort wieder Nachschub. Der Herzmuskel hält den Blutkreislauf gut in Schwung; das Herzminutenvolumen beträgt bei einem Pferd in Ruhe 30 Liter. Und nur, wenn diese Schlagzahl gegeben ist, fühlt sich das Pferd wohl und kann Leistung bringen.

    Die wichtigsten Aufgaben des Blutkreislaufs dafür, dass der Kreislauf aus dem Gleichgewicht gekommen ist, sind:

    • Sauerstoffversorgung
    • Versorgung der Körperzellen mit Nährstoffen
    • Abtransport von Stoffwechselendprodukten
    • Wärmetransport bzw. -verteilung

    So machen sich Kreislauf-Probleme bemerkbar

    Zu den markantesten Symptomen zählen

    • Leistungsschwäche
    • angelaufene Beine
    • erhöhter Puls
    • erhöhte Atemfrequenz
    • erhöhte Körpertemperatur
    • taumelnder Gang
    • Schwitzen

    Doch was steckt dahinter? Gerät der Kreislauf aus der Bahn, ist die Sauer- und Nährstoffversorgung des Körpers über die Blutbahnen gestört. Das Pferd reagiert daraufhin mit der Steuerung des Blutes hin zu den lebenswichtigen Organen, nämlich zu Herz und Lunge. Alle anderen Organe und auch die Muskulatur wird ab diesem Zeitpunkt vernachlässigt.

    Wetterbedingte Kreislaufprobleme sind keine Seltenheit

    Wie eingangs erwähnt, treten Herz-Kreislauf-Probleme häufig bei Hitze, Schwüle und abrupten Temperaturwechseln auf. Daher empfiehlt es sich, vor allem bei heißen Sommertemperaturen, folgende Tipps zu berücksichtigen:

    • Immer ausreichend Trinkwasser zur Verfügung stellen
    • Training/Bewegung früh morgens oder abends
    • Schatten auf Koppeln anbieten
    • mittags im kühlen Stall bleiben

    Übrigens bedeutet das Wort Hitze für Pferde bereits eine Temperatur von 25 Grad Celsius. Ab 30 Grad Celsius sollten die Pferde daher nur noch eingeschränkt bewegt werden und ab 35 Grad Celsius sollte man sie einfach ruhen lassen.

    Steht ein Turnierstart an einem heißen Wochenende an, ergibt es Sinn, folgende Tipps zu beachten:

    • die Pferde nicht unnötig lange in Anhänger oder Transporter stehen lassen
    • zwischen den Prüfungen Schattenplätze aufsuchen
    • ausreichend Trinkwasser, gegebenenfalls Elektrolyte zur Verfügung stellen
    • immer wieder kühlen

    Übrigens macht die Hitze hoch im Blut stehenden Pferden, die ohnehin aus heißen Regionen kommen (wie beispielsweise die Araber) wesentlich weniger zu schaffen. Prädisponiert hingegen sind stark bemuskelte, schwere Pferde oder Kaltblüter.

    Achtung, Verwechslungsgefahr: Auch Koliker trifft es häufig bei Luftdruck-Schwankungen, wechselhaften Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit. Hieraus ergibt sich die Schwierigkeit, die Ursache des Unwohlseins richtig zu deuten, denn auch bei einer Kolik steigen Puls, Atemfrequenz sowie Körpertemperatur, die Pferde wirken matt, fressen nicht, können zu Schweißausbrüchen neigen und sie beginnen zu schwanken.

    Erste Hilfe-Maßnahmen bei Kreislauf-Beschwerden

    Um dem Tierarzt am Telefon ein möglichst umfassendes Bild des Pferdes vermitteln zu können, sollten vor dem Telefonat die PAT-Werte, also Puls, Atmung und Temperatur, gemessen werden. Hierzu ist es ratsam, eben diese Werte des eigenen Pferdes in Ruhe und bei voller Gesundheit zu kennen, da sich diese natürlich von Pferd zu Pferd in einem gewissen Rahmen unterscheiden. Bei einem minder schlimmen Fall beziehungsweise bis der Tierarzt kommt, regt kaltes Wasser den Kreislauf in jedem Fall wieder an. Dabei sollte an den Gliedmaßen, die sich am weitesten vom Herz entfernt befinden, begonnen werden, sprich an den Hinterbeinen. Wenn die Temperatur geregelt werden kann, sollte diese am Anfang nicht gleich auf kälteste Stufe eingestellt werden. Nach und nach darf die Temperatur sinken und der Wasserstrahl nach vorne wandern.

    kreislauf_werte

    Kreislaufschwäche oder Herzproblem?

    Ein plötzlicher Leistungsabfall verbunden mit starkem Schwitzen, Kurzatmigkeit und verzögerter Beruhigung von Herz- und Atemfrequenz können auch auf eine Erkrankung des Pferdeherzens hindeuten. Daher sollte im Zweifel in jedem Fall der Tierarzt gerufen werden. Im weiteren Verlauf können damit einhergehende Kreislaufprobleme auch in starkem Schwindel oder sogar einer Ohnmacht enden. Symptome einer bereits fortgeschrittenen Herzkrankheit sind

    • Ödeme (Flüssigkeitsansammlungen) am Unterbauch
    • veränderte Pulsfrequenz und Pulsqualität
    • rasselnde Atemgeräusche
    • Husten
    kreislauf_tierarzt

    Doch in den meisten Fällen werden Herzprobleme bei Routineuntersuchungen für dem Impfen, bei einer AKU oder vor einer Sedierung vom Tierarzt diagnostiziert.

    Der Support für Herz und Kreislauf: das richtige Ergänzungsfuttermittel

    Für Pferde mit einem empfindlichen Herz-Kreislauf-System ergibt es durchaus Sinn, die Futterration ganz individuell anzupassen. Herzstärkende Komponenten wie Aminosäuren, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, Vitamin E oder Selen stehen hier an oberster Stelle. Ergänzt durch nachgewiesen wirksame Heilkräuter wie Weißdorn, Ginseng, Mistel und Herzgespann erfährt das betroffene Pferd die optimale Unterstützung. Daher sind all diese Bestandteile im navalis coronal enthalten und sorgen zusammen für ein kräftiges Herz und ein starkes Herz-Kreislauf-System. Das Zusatzfuttermittel kann sowohl durchgehend als auch kurweise und sowohl im Krankheitsfall als auch zur Prophylaxe gefüttert werden.

    Um den Lymphfluss im Falle angelaufener Beine und Ödembildung am Unterbauch wieder anzukurbeln, ist eine die Nieren anregende Kur das Mittel der Wahl. Betroffene Pferde profitieren von navalis nephrosal; es enthält entwässernde Kräuter wie Brennnessel, Birke und Goldrute in Kombination mit für den Nierenstoffwechsel essenziellen Vitalstoffen.

    kreislauf_futter

    Tipps für Herz-Kreislauf-Probleme beim Hund

    Vor allem die älteren Semester unter den Hunden leiden im Sommer ebenfalls unter Kreislauf-Problemen. Das macht sich durch verstärktes Hecheln, eine gewisse Apathie sowie blasse, manchmal sogar bläuliche Schleimhäute bemerkbar. Das Problem in diesen Fällen: Im Laufe eines Hundelebens verliert das Herz an Kraft, bei extremen Wetterbedingungen alle Zellen des Organismus ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Hier spielen auch die Nieren eine Rolle, denn auch sie können im Alter den nötigen Blutdruck nicht mehr wie gewohnt aufrecht erhalten. Damit entstehen ein niedriger Blutdruck und Kreislaufprobleme beim Hund. Die Aktivität des Herzmuskels ist stark von einer guten Nährstoffversorgung abhängig. Wie beim Pferd spielt auch beim Hund die bedarfsgerechte Versorgung mit Vitaminen, Spurenelementen und hochwertigen Aminosäuren eine zentrale Rolle. Aus diesem Grund haben wir selbstverständlich das navalis coronal sowie das navalis nephrosal für Hunde im Sortiment, welche beide sowohl vorbeugend als auch im Ernstfall gefüttert werden können.


    Quellen:
    Handbuch Pferdepraxis, Dietz und Huskamp, 4. Auflage
    Leistungsschwäche beim Pferd - Herz oder nicht Herz, das ist hier die Frage Colin C. Schwarzwald1 , Nina M. Waldern2 1Abteilung Innere Medizin, Departement für Pferde, Vetsuisse-Fakultät, Universität Zürich, Zürich (Schweiz); 2Abteilung Sportmedizin, Departement für Pferde, Vetsuisse-Fakultät, Universität Zürich, Zürich (Schweiz)


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