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Die Haut des Pferdes: Hautpflege ist auch eine Frage der Fütterung

Anweiden Autor:in Anna M. Dittus Veröffentlichungsdatum: 09/2024

Intakt, elastisch und widerstandsfähig - die wichtigsten Eigenschaften der Pferdehaut

    Denkt man nur kurz darüber nach, mit welchen Aufgaben die Haut im Organismus eines Säugetiers betraut ist, fällt einem wahrscheinlich schnell der Schutz vor Umwelteinflüssen und vor Verletzungen ein. Das ist wichtig - keine Frage. Aber da gibt es noch viel mehr zu tun:
    Die Haut ist in die Entgiftung des Körpers involviert, produziert bei Sonneneinstrahlung Vitamin D, reguliert Körpertemperatur und Blutdruck und ist außerdem ein wichtiger Teil des Immunsystems. Um all diese Dinge bestmöglich bewerkstelligen zu können, liegt es in unserer Verantwortung, die Haut der Pferde optimal zu stärken.

    Fakten rund um die Pferdehaut

    Die Haut ist das größte Organ eines Pferdes. In ihr befindet sich bei einem gesunden Pferd zu jeder Zeit rund ein Drittel des gesamten Blutes. Sie teilt sich in drei verschiedene Schichten:

    1. Die Oberhaut (=Epidermis)

      Sie besteht aus einer Hornschicht, die sich ausschließlich aus abgestorbenen Zellen zusammensetzt) und einer Keimschicht. Die Hautkeimzellen sogen für die Bildung der Hornzellen.

    2. Die Lederhaut

      Unter der Oberhaut befindet sich die Lederhaut. Diese dünne Hautschicht ist zum einen das Bindeglied zwischen Ober- und Unterhaut. Dazu sitzen hier zahlreiche Nerven, Blutgefäße, Drüsen und Sinneszellen. Auch der Talg wird in dieser Schicht gebildet.

    3. Die Unterhaut

      Sie setzt sich aus lockerem Bindegewebe, Fettzellen und Schweißdrüsen zusammen.

    Übrigens gibt es auch bei Pferden unterschiedliche Hauttypen. Wie bei uns Menschen kann man auch bei ihnen Pferde mit normaler, mit trockener, mit fettiger oder mit empfindlicher Haut finden. Und übrigens gelten auch bei Pferden die helleren Hautpartien als empfindlicher und somit empfänglicher für Hautkrankheiten.

    Regelmäßige Hautpflege bei Pferden darf nicht vernachlässigt werden

    Unsere Pferde haben das Modewort „Self-Care“ in Bezug auf ihre Haut wohl verstanden: Knabbern, schlecken, wälzen, scheuern, gegenseitiges Knubbeln - all das ist Hautpflege deluxe. Dazu kommt noch das tägliche Putzen von Menschenhand, was die losen Haare entfernt und die Durchblutung anregt. Hierbei fallen unweigerlich Verletzungen, Irritationen und Scheuerstellen auf. Eigenes Putzzeug für jedes Pferd sollte dabei selbstverständlich sein. Gemeinsam genutzte Messer oder Schwermaschinen sollten in jedem Fall nach jeder Nutzung gereinigt, wenn nicht sogar desinfiziert werden. Auch Pferdedecken, Bandagen, Halfter oder andere Utensilien, die direkten Kontakt mit der Haut haben, sollten stets nur von einem Pferd genutzt werden.

    Hautkrankheiten bei Pferden - Ursachen & Symptome

    Ein gesundes Pferd lässt sich ganz einfach an seinem glänzenden Fell und der intakten, widerstandsfähigen Haut erkennen. Doch leider gibt es viele Ursachen, die die Haut strapazieren. Zum einen schaffen es Lästlinge wie Läuse, Haarlinge, Herbstgrasmilben oder Eichenprozessionsspinner, die Pferdehaut anzugreifen und mit ihren Bissen einen anstrengenden Juckreiz hervorzurufen. Durch starkes Scheuern, Reiben oder Beißen kann es schnell zu kleinen Läsionen kommen. Zum anderen leiden Pferden nicht selten unter einem Pilzbefall, der ebenfalls kahle Stellen mit sich bringt. Auch Ekzeme sind nicht zu verachten; ob Mauke, Sommer- oder Regenekzem - in diesen Fällen ist meist viel Geduld und intensive Pflege gefragt. Zu guter Letzt zählen auch Tumore wie Sarkoide zu den Hauterkrankungen.

    Dazu kommen Infektionen aufgrund von Bakterien, Viren oder Pilzen, die sich durch Wunden Zutritt in den Organismus verschaffen. Auch ein falsches Deckenmanagement kann die Haut strapazieren. Zu häufiges Waschen oder die Nutzung ungeeigneter Shampoos können ebenfalls kritisch enden. Und neben einer unglücklichen Thermoregulation im Stall kann zu guter Letzt auch eine nicht ausbalancierte Futterration den Grund für ein Hautproblem darstellen.

    Um eine Hauterkrankung in den Griff zu bekommen, muss in jedem Fall der Grund der Entstehung gefunden werden. Doch das ist nicht immer einfach, denn die Symptome sind trotz unterschiedlicher Ursachen in vielen Fällen nicht unterscheidbar:

    • Juckreiz
    • Kratzen
    • Schubbern
    • Mähne & Schweif scheuern
    • Kahle, offene Stellen
    • Entzündungen

    Sie alle kommen vereinzelt oder in unterschiedlichen Kombinationen vor.

    Selbst Stoffwechselstörungen oder Erkrankungen der inneren Organe können sich in einem Hautproblem widerspiegeln. Daher sollte im Zweifelsfall der Tierarzt die Diagnose stellen, so dass schnellstmöglich optimal eingegriffen werden kann.

    Das gehört zur Stärkung der Haut von Pferden in die Futterschüssel

    Wissenschaftliche Studien belegen: Sowohl ausgewählte Mengen- und Spurenelemente als auch Vitamine und Heilkräuter können die Haut sowohl prophylaktisch und im Fall einer Erkrankung unterstützen:

    • Zink:

      Zink fördert die Hautfunktion per se, aber auch die Wundheilung und die Regeneration. Ein Mangel an Zink führt zu Schuppen, Hautverdickungen und Haarausfall.

    • Biotin:

      Biotin wird nicht umsonst auch „Vitamin H“, also das Haut-Vitamin, genannt. Es ist essenziell für die Qualität der neu gebildeten Haare und reguliert deren Verhornungsprozess.

    • Kupfer und Mangan:

      Diese beiden Spurenelemente sorgen für die Hautpigmentierung.

    • Kupfer:

      Kupfer ist darüber hinaus unverzichtbar zur Bildung des Unterhaut-Bindegewebes.

    • Vitamin B6:

      Liegt ein Mangel an Vitamin B6 vor, zeigt sich das in Form von Juckreiz und entzündlichen Hautveränderungen.

    • Brennnessel, Mariendistel, Artischocke & Co.

      Auch der Griff in die Kräuterkiste kann kleine Wunder bewirken. Heilpflanzen, die Leber und Nieren unterstützen, bringen damit verbunden auch den Hautkreislauf in Schwung.

    Ein Blutbild gibt schnell Aufschluss, ob ein Pferd mit Hautproblemen die Unterstützung von einem oder mehreren orthosalen wie orthosal Zink, orthosal Mangan, orthosal Kupfer oder orthosal Vitamin B6 benötigt oder ob die Leber in Form von heparal oder die Nieren durch nephrosal angekurbelt werden müssen. Prophylaktisch sollte in jedem Fall die Versorgung mit hochwertigen Mineralstoffen wie dem orthosal Kombi / orthosal Kombi Selen+ erfolgen.


    Quellen:

    Aus der Klinik für Pferde, Ludwig-Maximilians-Universität München
    Hauterkrankungen des Pferdes Teil 1:
    Allgemeine Diagnostik
    Heidrun Gehlen, Gabriele Niedermaier

    Aus der Klinik für Pferde, Ludwig-Maximilians-Universität München
    Hauterkrankungen des Pferdes Teil 2:
    Weiterführende Untersuchungen
    Heidrun Gehlen, Gabriele Niedermaier

    Handbuch Pferdepraxis, 4. Auflage, Brehm, Gehlen, Ohnesorg, Wehrend, Enke 2017


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