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Für starke Hundegelenke: Das muss in den Napf!

Anweiden Autor:in Kira Freienstein Veröffentlichungsdatum: 09/2024

Ob an Knochen, Knorpel, Sehnen oder Bändern: Gelenkprobleme beim Hund rechtzeitig erkennen

    Gelenkprobleme: ein anstrengender Begleiter vieler Hunde

    Wer sich einen Hund anschafft, denkt - vor allem bei jungen Kandidaten oder Welpen - meist (noch) nicht darüber nach, dass dieser an Gelenkproblemen leiden kann. Und wer darüber nachdenkt, verschiebt diese Gedanken gerne auf später, denn „das kommt schließlich erst im Alter“. Sicher, das trifft in vielen Fällen zu - doch nicht selten zeigen bereits junge Hunde ein Gelenkleiden und damit verbunden auch Schmerzen. Denn nicht nur Arthrosen oder andere Alterserscheinungen können dafür die Ursache sein. Nicht wenige Rassen sind genetisch prädisponiert. Große, schnell wachsende Hunderassen zeigen häufig schon in jungen Jahren Fehlstellungen. Brüche, Überbelastung, zu schnelles Wachstum und auch diätetische Faktoren können bei jungen Hunden ebenfalls zu einem langfristigen Gelenkproblem führen. Hundebesitzer können allerdings einiges tun, um mit ihren besten Freunden fitte und schmerzfreie Gefährten bis ins hohe Alter an der Seite zu haben. Und genau darüber haben wir uns mit Dr. Thomas Dittus, einem langjährigen Kleintierpraktiker und Leiter einer Kleintierklinik, unterhalten.

    Ein Blick ins Hunde-Gelenk

    Um verstehen zu können, wie ein Gelenkproblem entstehen bzw. wie man es vielleicht im Vorfeld vermeiden kann, ergibt es durchaus, den Aufbau eines Gelenks zu kennen. Generell lässt sich natürlich sagen, dass ein Gelenk die Verbindung zwischen zwei oder mehreren, sich gegeneinander bewegenden Knochen darstellt. In unterschiedlichen Formen (z.B. Kugelgelenk an der Hüfte oder Scharniergelenke an den Mittelfußknochen) stellen sie sicher, dass sich der Hund optimal bewegen kann. Dabei sind die Knochenenden von einer Knorpelschicht umhüllt, und um ein Aneinanderreiben darüber hinaus zu verhindern, befindet sich zwischen den Knochen die Gelenkflüssigkeit, auch Synovia genannt. Diese hat abgesehen von reibungslosen Gelenkabläufen auch die Aufgabe, die Knorpel mit Nährstoffen zu versorgen. All das umschließt sie sogenannte Gelenkkapsel. Und damit das alles auch stabil bleibt, ist jedes Gelenk von diversen Sehnen und Bändern umgeben.

    Wie macht sich ein Gelenkproblem beim Hund bemerkbar?

    Wer denkt, dass Hunde, die Schmerzen erleiden, sich stets durch Jaulen oder Fiepen bemerkbar machen, irrt sich. Der Hund ist ja nicht nur der beste Freund des Menschen, sondern auch umgekehrt. Und der Hund möchte gerne immer in der Nähe seines besten Freundes sein; sprich, er folgt ihm nicht selten trotz Schmerzen, die mit Gelenkproblemen einhergehen. Deshalb rät Dr. Dittus: „Jeder Hundehalter aufmerksam sollte darauf achten, ob der Vierbeiner Schwierigkeiten beim Aufstehen oder eine gewisse Steifigkeit oder gar Lahmheit bei den ersten Schritten zeigt - vor allem nach langen Liegephasen. Vielleicht bleibt der Hund auch außergewöhnlich lange liegen, zeigt sich erschöpfter als sonst nach Spaziergängen. Gegebenenfalls lahmt er auch nur zeitweise und gar nicht immer. Doch sobald der Verdacht besteht, dass der beste Freund unter einem Gelenkproblem leidet, sollte ein Tierarzt zurate gezogen werden.“

    Gelenkprobleme beim Hund haben viele Gesichter

    Zugegeben, es ist als Hundebesitzer nicht immer leicht, ein Gelenkproblem zu erkennen, wenn dieses nicht direkt im Nachgang einer Fraktur oder einer anderen offensichtlichen Unfall-Situation heraus entsteht. Es lohnt sich daher, einen Blick auf die einzelnen Gelenkstrukturen zu werfen. Welches stellen die am häufigsten auftretenden Probleme dar?

    1. Sehnen

      Sehnenerkrankungen kommen bei Hunden eher selten vor. Zeigt der Hund allerdings Schmerzen im Schulterbereich, könnte ein Abriss oder Teilabriss der Bizepssehne die Ursache dafür sein. Immer wieder werden auch Hunde mit einem Achillessehnenabriss in der Tierarztpraxis vorstellig. In beiden Fällen muss ein operativer Eingriff erfolgen.

    2. Bänder

      Bei Bändern kommt es bei weitem häufiger zu Beschädigungen. Nach einem Trauma sind oft die Seitenbänder an Sprung- und Kniegelenk betroffen. Dr. Thomas Dittus klärt auf: „Eine nicht selten auftretende Problematik stellt beim Hund ein Kreuzbandriss dar. Im Gegensatz zum Menschen, bei dem eine Kreuzbandruptur in der Regel traumatisch bedingt ist wie zum Beispiel nach einem Sportunfall, sind beim Hund meist Fehlstellung des Kniegelenks, Übergewicht oder Verschleiß die Ursache. Auch die Frühkastration von Hündinnen als Ursache wird diskutiert.“ Das Kreuzband kann dabei komplett oder auch nur teilweise reißen. Ein nicht erkannter Teilabriss führt in vielen Fällen zu einer schweren Arthrose.

      Auch in diesen Fällen ist der behandelnde Tierarzt sofortige Anlaufstelle. Der Kleintierpraktiker erläutert: „Denn in der Kleintierpraxis wird heute sehr erfolgreich mit Bandersatz, Umstellungsosteotomie, um die Fehlstellung der Gelenkflächen zu korrigieren, oder anderen chirurgischen Methoden gearbeitet.“

    3. Knochen

      Wenn es um die Knochen geht, denkt jeder Hundebesitzer an dieser Stelle mit Sicherheit an eine Fraktur. Hierzu erklärt der Tierarzt: „Frakturen können durch ein Trauma entstehen, wie beim Menschen gibt es aber auch Ermüdungsbrüche. Je nach Situation wird sich der behandelnde Tierarzt für eine konservative Methode entscheiden - Cast-Verband zur Ruhigstellung der Fraktur - oder auch zur operativen Frakturbehandlung mithilfe von Platten und Schrauben oder Nägeln.“ Doch an Knochen kann es auch zu entzündlichen Erkrankungen kommen, wie beispielsweise einer Enostose (eine nichtinfektiöse Entzündung des Knochens) oder eine Osteomyelitis (eine akute oder chronische Entzündung des Knochens und des Knochenmarks, die meist von einer bakteriellen Infektion herrührt). Degenerative Erkrankungen wie Wirbeldeformationen treten oft rassespezifisch auf (hierfür anfällig sind z.B. Möpse oder französische Bulldoggen).
      Um eine interessante erbliche, von den Knochen ausgehende Gelenkerkrankung handelt es sich beim sogenannten Radius curvus, eine Fehlbildung des Vorderbeins, bei der die Ulna (Elle) verkürzt ist, während der Radiusknochen (Speiche) weiter in einer Kurve wächst.

    „In Summe lässt sich sagen, dass beim Hund - gleich wie bei uns Menschen auch - die großen Gelenke wie die Hüfte, das Knie, die Schulter oder der Ellenbogen am häufigsten Probleme bereiten“, erklärt Dr. Thomas Dittus darüber hinaus. „Einen Sonderfall, der in der Praxis nicht selten vorgestellten Gelenkprobleme, nämlich der Zwischenwirbelgelenke, stellt der Bandscheibenvorfall dar. Hiervon sind vor allem kurzläufige Rassen wie der Dackel, bei ihm nennt sich das dann Dackellähme, betroffen. Hier wird im Einzelfall entschieden, ob konservativ behandelt wird oder eine Operation notwendig ist.“

    Arthrose und Arthritis - wenn das Gelenkproblem zum langfristigen Begleiter beim Hund wird

    Werden Gelenkprobleme oder -schäden nicht rechtzeitig oder optimal behandelt beziehungsweise kommen die Hunde dann doch in die Jahre, können sich Arthrosen ausbilden. „Arthrose oder auch Gelenkverschleiß ist eine degenerative Gelenkerkrankung mit irreversiblen Knorpelschäden. Der Knorpel kann geschwunden sein, es gibt aber auch Knorpelzubildungen, hier spricht man von einem sogenannten Blumenkohlknie. Die Gelenkkapsel ist vermehrt mit Gelenkflüssigkeit gefüllt, die Kapsel verdickt, das Gelenk geschwollen, Beweglichkeit eingeschränkt.“ Betroffene Hunde wechseln häufig die Liegeposition. Sie leiden ständig oder auch in Schüben unter Schmerzen, gehen steif oder gar lahm, was möglicherweise bei Kälte oder nach längeren Ruhepausen vermehrt auftritt.

    Ratgeber_Gelenke

    Bei einer Arthritis liegt eine Gelenkentzündung vor. Davon können nur ein oder auch mehrere Gelenke betroffen sein. Der Tierarzt unterscheidet hierbei zwei Arten: eine infektiöse und eine nicht infektiöse Arthritis. Erstere entsteht durch den Eintritt von Krankheitserregern nach einem Biss oder anderen Verletzungen, aber auch über den Blutweg. Die zweite wird durch eine Entzündungsreaktion des Immunsystems (beispielsweise nach einer Infektionserkrankung wie Borreliose) hervorgerufen, kann aber auch Folge einer Arthrose sein (Osteoarthritis). Schmerzen, Lahmheit und Schwellung zeigen sich identisch wie bei einer Arthrose. Hinzu kommt aber eine deutliche Erwärmung sowie eine Berührungsempfindlichkeit des betroffenen Gelenks. Die Hunde verweigern in einem solchen Fall auch die Spaziergänge, wirken vergleichsweise müde und haben erhöhte Temperatur.

    Gibt es für den Hund prophylaktische Maßnahmen in Bezug auf die Gelenke?

    Dr. Thomas Dittus empfiehlt: „Augen auf beim Hundekauf. Denn bei vielen Rassen zeigen sich bestimmte Gelenkprobleme besonders häufig oder man weiß, dass diese sogar vererbt werden.“ So leiden Möpse und Bulldoggen, wie bereits erwähnt, sehr oft an degenerativen Wirbelerkrankungen, kleine Hunde erleiden im Verhältnis häufiger eine Fraktur, da ihre Knochen durch Bewegungsmangel oft nicht über eine ausreichende Stabilität verfügen.

    Genetisch bedingten Gelenkproblemen sind u. a. die Hüftgelenksdysplasie (HD), deren Ursache eine Inkongruenz (ein „Nichtzusammenpassen“) von Hüftpfanne und Hüftkopf zugrunde liegt. Ellenbogendysplasie gilt als eine erbliche Erkrankung, die besonders bei großen Hunderassen vorkommt, häufig bei Deutschen Schäferhunden, Labradoren und Retrievern.

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    „Vorbeugende Medikamente gibt es nicht, deshalb ist eine ausgewogene Ernährung das sprichwörtliche A und O. Bei genetisch „verdächtigen“ Rassen sollten von klein auf auch Heilpflanzen-basierte Ergänzungsfuttermittel im Napf landen. Wer selbst barft oder das Futter für den Hund kocht, sollte sich diesbezüglich in jedem Fall Rat bei einer fundierten Fütterungsberatung oder beim Tierarzt selbst einholen und sich nicht auf Halbwissen verlassen“, so der Tipp vom erfahrenen Kleintierpraktiker.
    Für gesunde Gelenke spielt auch eine regelmäßige, ausreichende aber nicht übertriebene Bewegung eine große Rolle. Für die Stabilität der Knochen (dessen ausreichende Calcifizierung) ist dessen Belastung durchaus nötig. In diesem Zusammenhang berichtet Dr. Thomas Dittus über eine unerfreuliche Tatsache aus der Praxis: „Nicht selten wird der Fehler begangen, dass die kleinen Hunde, zum Beispiel die Chihuahuas, zu oft getragen werden. Hüpfen sie dann einmal übermütig vom Arm, sind Frakturen im Vorderlauf vorprogrammiert und in der Praxis häufig vorstellig.“

    Das sollte bei Gelenkproblemen beim Hund in den Futternapf

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    Zunächst sollte noch einmal festgehalten werden, dass ein Hund bei beginnender Lahmheit umgehend zu einem Tierarzt gebracht werden muss. Denn je früher die etwaige Diagnose gestellt werden kann, desto höher steht die Chance auf Genesung und desto eher kann mit der Therapie und auch mit den Therapie-begleitenden Maßnahmen begonnen werden. Hier können wir von navalis nutraceuticals mit unserem arthral für starke Gelenke, zur Unterstützung des Knorpels sowie zur Regeneration von Gelenkstrukturen und unserem doloral zur Unterstützung von akuten und chronischen Gelenkproblemen, zur Anregung des Gelenkstoffwechsels sowie zur Förderung von Leistungs- und Bewegungsfreude aufwarten. „Dennoch benötigen Hunde bei langanhaltender Lahmheit unter Umständen verschreibungspflichtige Schmerzmittel. Dabei kommt es auf eine individuell auf den Patienten angepasste Dosierung an, denn eine zu hohe Dosis über einen zu langen Zeitraum kann Nebenwirkungen, beispielsweise Leber- oder Nieren-betreffend, durch die Medikamente zur Folge haben“, so Dr. Thomas Dittus. „Wichtig ist jedoch, die verschriebenen Schmerzmittel in der vom Tierarzt angegebenen Dosis regelmäßig zu verabreichen und nicht beim Abklingen der Symptome wegzulassen. Jeder erneute Lahmheitsschub führt zu einer weiteren Verschlechterung der Gelenkssituation.“ Er bestätigt abschließend: „Allerdings zeigt der rechtzeitige Fütterungsbeginn mit qualitativ hochwertigen Ergänzungsfuttermitteln in vielen Fällen, auch bei ungünstigen Befunden, gute Ergebnisse.“

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